Mimik in Wagners Musikdramen. Die Selbstentäußerung als Bedingung und Ziel?   240 Seiten

 


Sprache: deutsch

 

Kurzinhalt: Den Terminus der Aufführungspraxis verbindet man in der Regel zunächst mit Aspekten der musikalischen Interpretation. Seltener wird der Aspekt der darstellerischen Gestaltungsmittel, konkreter noch der Gestik und Mimik, bedacht. Gerade aber bei Werken, bei denen es einer szenischen Darstellung bedarf, sollte dies berücksichtigt werden. Im Falle der Musikdramen Richard Wagners wird die immense Wichtigkeit des Szenischen für das Zusammenwirken der Künste besonders deutlich. In einer Mitteilung zunächst an alle Dirigenten fordert Wagner mit Nachdruck, sein Werk nur unter der Bedingung allseitigen Interesses exakt nach seinen Angaben zur Aufführung zu bringen oder es andernfalls gänzlich aufzugeben. Das Buch von Christina Lena Monschau arbeitet von der Idee, über Werk und Umsetzung bis hin zur Rezeption die Bedeutung und Wirksamkeit des Mimischen in Wagners Werken auf. Sie skizziert mit Fokus auf den Ring des Nibelungen, wie sich der Versuch durch die Wechselwirkung der Schwesterkünste – Tanzkunst, Musik und Dichtung – die Selbstentäußerung unter Mitwirkenden und Zuschauern zu erreichen äußerte.

 

 

 

Verlag: Königshausen & Neumann

 

ISBN: 978-3-8260-7000-6

 

 

 Wagners Mimik-Ideal in Idee und Praxis   57  Seiten

 (in: Wagner-Lesarten. Aufführungspraktische Miszellen - 2)

 

 

Sprache: deutsch 

 

Kurzinhalt: Steht man im Sinne einer ›historisch informierten Aufführungspraxis‹ vor der Rekonstruktion eines Werkes, so kommen womöglich spontan Aspekte wie die zeitgenössische Interpretation, die Art der Instrumente, Spieltechnik und Aussprache/Deklamation in den Sinn. Seltener wird die Mimik/Gestik bedacht. Gerade im Falle der Musikdramen von Richard Wagner ist jedoch das Szenische für die Wechselwirkung der Künste von immenser Wichtigkeit – so wird schon in den Gesammelten Schriften und Dichtungen deutlich, wie die Mimik bei Wagner für den Schaffensprozess, Mitwirkende und Rezipienten an Bedeutung gewinnt. Die Mimik, worunter Wagner die gesamte visuell erfahrbare »dramatische Absicht des Darstellers« zählt, steht in der Wagnerforschung weit hinter der Musik und den zur visuellen Erscheinung beitragenden Teilkünsten. In der folgenden Zusammenfassung eines eigentlich weitaus größeren Forschungsgebiets soll Wagners Mimik in Idee und Praxis skizziert und somit eine Vorstellung vermittelt werden, welche Bedeutung diese Teilkunst für die damalige wie auch heutige Umsetzung hat.

 

  

Verlag: Freunde von Concerto Köln e. V.

 

 

DOI https://doi.org/10.25366/2021.55