An nebligen Orten, unsre Sonnen gefroren und in Stahl gegossen.
Unsre Schritte laute Hammerhiebe. Gleichmäßig, schnell.
Unsre Augen - bald auch eure - formen rastlos starre Blicke.
Wir wandeln. Unser Korpus leer, doch zu hart, um in sich zusammenzubrechen.
Unser Kopf gefüllt mit Watte, gepolstert gegen das Rennen vor all die Wände
und taub für alle Laute.
Wir gehen. Mit offenen geschlossenen Augen.
Dann wird es Nacht.
Es rauscht ein tiefer endlicher Atmen
und unser letztes Licht
wird zu Staub.
Es schreit die Seele, es dürstet ihr!
Und aller Eigenzweifel wider,
kämpfe ich gen an, mich durch zu Dir.
Der Tag mit schadenfroher Sonne
der mich zunieder machen droht
weicht der tollen Liebeswonne.
Die Seele schreit bald immer greller
Gedanken ziehen mich hinan
Ich gehe, eile immer schneller.
Der Puls bedacht noch ruhig zu bleiben
Das Herz jedoch zum Spurt bereit.
Ich bin gleich da! Kein Weh, kein Leiden!
Wie das Kaninchen vor der Schlange
Halt ein! Ein Blick stoppt meine Wirrung,
Und Deine Lippen, meine Wange.
Sacht geküsste rote Gluten
Endlos schöne Körperstellen
wecken uns´re Sinnesfluten.
Die Wissensmauer türmt sich auf.
Sie wirft auf uns den langen Schatten.
So nimmt der Kreis dann seinen Lauf.
Gedanken an das Wohl und Leid,
an Heldentum und Selbstaufgabe,
hüllen uns ins Tugendkleid.
Der letzte Kuss, zu süß, zu zart.
Die Schwere der getrennten Wege
Das ist der Liebe Eigenart.
Im Sommer stand die Sonne hoch.
Wir lagen unter tiefen Schatten
sparten kühlende Worte.
Nur das frische Wasser
umgarnte unsere Füße.
Damals stand die Sonne hoch.
Windgesäusel in Grashalmen,
die mich kitzelten.
Im Wechsel mit Deinen
neckenden Fingerkuppen.
Im Sommer stand die Sonne hoch.
Der Duft Deiner Haare,
der mich wegträumte.
An das Meer...
...wo der Sand nach Freiheit riecht.